Nachsitzraum

Dienstag. Heute war gerade mal Dienstag und ich steckte mal wieder tief in ... im Ärger, um es Kindergerecht auszudrücken. Gelangweilt schwang ich meine Beine auf den Tisch und lehnte mich im Stuhl zurück, sodass er nur noch auf den beiden hinteren Stuhlbeinen stand. Langweilig. Das einzige Wort, dass mir seit fast zwei Stunden im Kopf herum kreiste. Eigentlich sollte ich ja einen Aufsatz schreiben. Aber ich war längst fertig, also hatte ich noch eine Stunde ohne Beschäftigung.
Vielleicht hätte ich doch nicht diesen Jungen so sehr ärgern sollen, bis er sich heulend im Klo eingeschlossen hatte. Konnte ja auch keiner ahnen, dass der Kleine mich verpfeifen würde. Meine Kumpel waren alle davon gekommen. Nur ich war wiedermal der Sündenbock, da die Lehrer meinen Namen ja anscheinend an einer Leuchttafel im Lehrerzimmer hatten. Jedes Mal wenn ich was anstellte, musste diese aufleuchten, anders konnte ich es mir nicht erklären. Wenn das so weiter ging, dann würde ich wieder sitzen bleiben. Bloß nicht.
Seufzend überschlug ich meine Beine, faltete meine Hände über meinem Bauch und starrte nun an die Decke. Was sollte ich sonst machen? Im Moment war niemand hier zum Ärgern, und niemand zum Reden. Also konnte ich sonst nichts tun. Nichts, außer Löcher in die Luft zu starren und eventuell auf Rettung warten ... oder darauf, dass die Zeit schneller verging.

Was tat sie hier? Warum sollte `Kev` ausgerechnet hier sein?. Auch wenn sein Charakter auf häufiges Nachistzen hinwies hieß das nicht, das er heute auch dort sein musste. Sie hatte sich komplett verändert. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und eine Schwarze Perrückte aufgesetzt. Sie war geschmicnkt. nut ihr Gesicht war ein und das selbe und ihre Augen noch immer in ihrer Mandelform. Aber es war dunkel gewesen letztes Mal, bestimmt wusste dieser Mensch nicht wie sie wirklich aussah. Sie betrat den Raum und tat so als wäre sie eine Schülerin.

Natürlich schrak ich auf, als sich die Tür öffnete. Ich griff auch schnell nach einem Stift und zog mein beschriebenes Blatt zu mir, damit ich so tun konnte als würde ich hier und da was ausbessern. Natürlich Reaktion eines Schülers, der in Gefangenschaft bei den Lehrern war. Könnte ja einer reinkommen und kontrollieren was er tat. Auch wenn er das bezweifelte, da kaum noch jemand hier war außer der Direktor und der Hausmeister. Und mit dem verstand ich mich eigentlich recht gut. Wenn man oft nachsitzt beginnt man halt auch ein Gespräch mit Bediensteten.
Doch der Ankömmlich entpuppte sich als Schüler. Daher warf ich den Stift wieder auf den Tisch und kehrte zu meiner vorherigen Position zurück. "Hey", grüßte ich nur kurz. Seit meiner Begegnung am Friedhof war ich vorsichtiger was der Flirt mit fremden Girls anging.

Sie sah ihn an. Dann sofort wieder weg. Nein, du wirst nichts sagen. Er erkennt deine Stimme nur, ermahnte sie sich selbst. Auch wenn sie mit ihm reden würde, es musste. Sie erinnerte sich an das Gespräch zwischen dem Mädchen das immer von einem Kevin geärgert wurde. Sie nickte ihm nur abwesend zu. Dann blickte sie aus dem Fenster konnte keinen sehen. Sah zurück in den Flur, auch hier sah sie keinen. Dann schloss sie die Tür und drehte sich zu ihm um. Langsam ging sie auf ihn zu.

Natürlich beobachtete ich sie eine Weile. Wieso auch nicht. Sie war ja immerhin ein mir unbekanntes Wesen. Zumindest konnte ich sie nicht zuordnen. Gesehen hatte ich sie bestimmt noch nicht. Daran würde ich mich erinnern. Also beschloss ich wieder die Decke anzustarren. Da entdeckte ich einen Fleck, für den ich verantwortlich war. Damals hatte ich versucht meinen Kaugummi in die Luft zu spucken und wieder aufzufangen. Natürlich war er irgendwann oben kleben geblieben. Fragt nicht, wie ich es geschafft hatte, ihn so hoch zu spucken, aber es ist nunmal passiert. Wie auch immer. Als ich ihre Schritt vernahm sah ich natürlich wieder kurz zu ihr und sah, dass sie auf mich zukam. Vermutlich wollte sie mich Prachtkerl anquasseln. Ich bat zwar um Abwechslung, aber sowas? Naja. "Kannst du auch reden, oder nickst du nur?"

Wie unvorsichtig und verdammt blind konnte ein Mensch nochmal sein? Sie dachte an die Kämpferbraut aus der Gasse von letzter Nacht. DIE hätte jetzt bestimmt den Neuankömmling nicht aus den Augen gelassen. Aber sie war ja auch die Elite unter den Menschen. Als er sie ansprach war sie kurz davor etwas zu erwidern, hielt sich aber zurück. Sie ging bis neben ihn, setzte sich auf den Stuhl und begann an der Perücke herum zu fuchteln. Sie schaffte es Sie rutner zu ziehen und ihren Haarknoten zu lösen. Nun sah sie aus wie das letzte mal. „Doch ich kann reden.“



// bin essen.

Kam die Braut doch tatsächlich auf mich zu. Na toll. Und Antwort bekam ich auch keine. Vermutlich war sie einfach nur beschränkt. Ich schüttelte den Kopf und verlor fast meinen Hut, den ich sowieso immer trug. Schnell fasste ich nach hinten um ihn auf meinem Haupte zu behalten. Irgendwie war das Ding ja schon mein Markenzeichen. Irgendwann hatte ich ihn einfach aus dem Schrank genommen und seither war er aus meinen Outfit wirklich nicht mehr wegzudenken. Als ich gerade ansetzte um ein Liedchen zu pfeifen, setzte sich diese Person neben mich und begann an ihren gräßlichen Haaren herum zu fummeln. "Das bringt doch auch nichts mehr!", murmelte ich leise aber abwertend. Nur wenige schafften es, gleich ihre Chance bei mir zu vergeuden. Und dieses Mädchen hatte vorhin den Rekord geschafft.
Doch plötzlich zog sie eine Perücke vom Kopf und ließ ihre Haare herunter. Ihre echten. Und begann auch was zu sagen. Doch nicht dass veranlasste mich dazu weiß zu werden, und entgültig das Gleichgewicht zu verlieren. Ich kippte nach hinten und knallte ziemlich unsanft auf den Boden. Das war der Grund, warum Lehrer das Wippen mit dem Stuhl verboten. Es tat weh! Aber auch was andres tat weh: Das war dieser Freak vom Friedhof. Scheiße!

Glück für ihn, dass er nicht wusste, wer Helena war, zumindest zu dem Zeitpunkt nicht. Natürlich hörte sie die gemurmelte Beleidigung. Er fiel nach hinten runter. Sie lachte kalt auf. Sie hätte das verhindern könne, aber es war einfach zu schön mit anzusehen. Sie blieb einfach sitzen, überkreuzte die Füße und sah ihn an. “Ich nehme an, dass du mich erkannt hast.“, stellte sie belustigt fest und sah zu ihm herab. Dann stand sie langsam auf und stellte sich schräk neben ihm. Was für ein wunderbares Druckmittel Angst doch war.

Ich nehme an, dass du mich erkannt hast!, äffte meine Gedankenstimme dieses Weib nach. Irgendwie machte mich dass schon wieder ein Stück weit wütend. Niemand durfte Brolden in der Hand haben. Keiner und schon gar kein Mädchen! Das war ja abartig. So gut es ging, rappelte ich mich auf und klopfte mir den Schmutz von der schwarzen Short. Na prima. Staubig war der Boden auch noch gewesen. Während ich mich säuberte achtete ich nicht wirklich auf meine Worte. "Nein weißt du, ich falle gerne beim Anblick seltsamer Leute zu Boden. Ist mein Ding, verstehst du!", erklärte ich schon fast wütend. Wieso ließen sie Freaks wie den da überhaupt hierherein? Das war doch krank. Noch immer war ich damit beschäftigt meine Kleider zu entstauben. Ihr würdigte ich keines Blickes.

Sie sah ihn an, wie er sich aufrappelte und dann auch noch begann, seine unendlich schmutzige Hose zu säubern. Sie war schon dreckig gewesen, bevor er gefallen war, aber vermutlich nur für sie. Er schien sich darüber zu ärgern, dass er sich so erschreck hatte. Bei seinen Worten knurrte sie. Er hatte nicht direkt Freak gesagt, glück gehabt, sondern es nur umschreiben. „Erste und letzte Warnung, Kleiner.“, sagte sie ernst und blickte ihm ins Gesicht. Lernten Menschen eigentlich gar nichts aus Erfahrung? Waren sie so dumm und machte alle Fehler so oft es nur ging? Es kam mir gerade wirklich so vor.

Okay, die Nummer zog beim letzten Mal weil es dunkel war. Hier waren wir bei Tageslicht in einem öffentlichen Gebäude. Da war nichts gruseliges "horrorfilmmäßiges" dran. Keine Grabsteine und Gräber, die hätten meine werden können. Und meine Klamotten waren dreckig. Da hörte sich der Spaß bei mir warhaftig auf. Da konnte selbst der Teufel vor mir stehen und es würde mir am ... eh-schon-wissen vorbeigehen. Also atmete ich genervt aus, ließ mein Shirt los, an dem ich grade rum gefuchtelt hatte, damit der Staub wegging und sah sie an. "Jetzt hör du mir mal zu! Egal was und wer du bist, keiner hat das Recht einem Brolden eine Warnung zu geben! Und "Kleiner" nennt mich schon gar keiner ungestraft!" Ich musste meine Zähne zusammenbeißen um nicht los zu brüllen. Ich hatte zwar nichts dagegen, wenn ein Lehrer käme, aber ich hatte keine Lust noch länger hier zu verweilen als nötig.
Meine Worte beließ ich erst einmal auch nur als Warnung und trat auf das kleine Waschbecken zu, dass sich in jedem Klassenzimmer befand. Wasser würde mir helfen schneller meien Sachen rein zu bekommen.

Helena, du bist ein einer öffentlichen Schule. Rief sie sich selbst zur Ordnung. Du findest Menschen eigentlich ganz okay. Redete sie wetier mit sich selbst. Doch bei allen guten Vorsätzen. DAS ging zu weit. Mit einem Satz stand sie vor ihm. „Kleiner.“, sagte sie nur und zog eine Augenbraue hoch. „Und womit willst du mich jetzt strafen?“, fragte sie leicht schmunzelnd. Dann trat sie vor das Waschbecken, wo er offenbar seine total zugestaubten Klammotten sauer machen wollte. Eine aussichtslose Sache, aber das war bei allen Kleidungsstücken so. sie wurden nie wirklich sauber, was man nur als Vampir sah. Sie zwang ihre Hände, an ihrem Körper zu bleiben. Zwang ihre Füße stehen zu bleiben und zwang ihre Zähne sich nicht in das Fleisch von ihm zu versenken

Im Zuge dessen, dass es hellichter Tag war und hier jegliche Gruseldeko fehlte, veranlasste mich nun bestimmt nicht, dass ich solch Panik und Angst enwickelte wie letztens am Friedhof. Plötzlich kam mir das auch noch lächerlich vor, was ich da letztens abgezogen hatte. Davon laufen wie ein Schwächling. Vor einem Mädchen! Tz. Ich grinste über mich selbst und schüttelte den Kopf, während ich den Tafelschwamm zu meinem Gusten missbrauchte. Als ich halbwegs wieder zivilisiert aussah, wandte ich mich um und rollte mit den Augen. "Stehst wohl auf Schmerzen, was?", erwiderte ich belustigt und war schon fast gewillt den Schwamm nach ihr zu werfen. Aber das erschien mir nicht angemessen. Daher lehnte ich mich lässig ans Waschbecken und sah sie an. "Strafe? Ich könnte hier jedem erzählen was für ein eigenartiger ... Mensch du bist ... deinen Ruf zerstören, wenn du verstehst!" Ja darin war ich schon immer begnadet. Ein Meister des Faches.

Auf Schmerzen? Neint, eigentlich tat sie das nicht. Noch nicht einmal darauf welche zu verteilen. Sie sah den Schwamm an. aus irgendeinem Grund musste sie lachen. Wenn sie bedachte, das dieser Stofffetzen, der mit Luft gefüllt war, irgendetwas bewirken sollte. "Nicht wirklich, aber so langsam habe ich das Gefühl, das du alles daran legst, meine Gedult auf die Probe zu stellen.", das war schon mehr ein knurren, als alles andere. Dann lachte sie wirklich los. Ein schönes helles Lachen. "Wie du dich vielleicht erinnerst, gehe ich nicht zur Schule. Aber ich wünsche dir viel Spaß außer dir, wird mich hier keiner Erkennen.", sagte sie nur. Irgendwie wurde das langweilig.

Ihre Geduld auf die Probe stellen? Was war mit meiner? Die hing auch schon am seidenen Faden und war bereit zu reißen, wenn diese Zimtzicke nicht bald weichen würde. Eigentlich würde ich in ein paar Minuten verschwinden können. Und bis dahin musste ich sie noch aushalten. "Ich sprach ja nicht von der Schule ... ich habe weitreichende Beziehungen!" Immerhin waren meine Eltern ja auch keine einfachen Bauern oder so. Ich schüttelte bloß den Kopf über ihre Einfälltigkeit.
Mein Blick glitt dann zur Uhr, welche mir zeigte, dass ich wirklich nur noch zwei Minuten zum Absitzen hatte. Für gewöhnlich kam dann der Hausmeister und sperrte ab. Und ich konnte endlich gehen. Also stieß ich mich vom Waschbecken ab und ging schon mal zu meiner Tasche und den Stift wieder weg zu räumen und den Aufsatz vorne aufs Pult zu legen. Den würde der Lehrer sich morgen bestimmt holen und mir gleich wieder Nachsitzen aufbrummen, weil ich nicht richtig aufs Thema eingegangen war. Dieser Idiot hatte einfach was gegen mich.
Als ich nun endlich diese Kleinigkeiten beendet hatte, sah ich wieder sie an. "Aber vielleicht", fasste ich das Thema von vorhin wieder auf, "bist du ja wirklich ein kleiner Niemand. Und wo nichts zu zerstören ist, kann man auch nichts kaputt machen. Vermutlich lebst du auf einem Bauernhof oder schlimmer noch, im Waisenhaus." Ich gluckste. So wie diese bescheuerte Blondinne, die ich mal wieder baden geschickt hatte.
"Und nun geh mir aus den Augen", fuhr ich fort, als ich merkte, dass ich meine Zeit überzog. Sowas wurde einem ja leider nicht gutgeschrieben. Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und setzte mich in Bewegung.

Was für ein Glück, dass sie hier auch keiner kannte. Dass sie neu in der Stadt war und eigentlich nur die Menschen sie kannten, die sie tötete. sie sah ihm zu, wie er seine Sachen zusammen packte. Offenbar konnte er bald gehen. Ihre sons so schönen großen Augen, verengten sich zu Schlitzen. Vergib mir.....Das war zu viel. dachte sie bei seinen beleidigenden worten. Mit einem Satz, der auch für einen Vampir schnell war, stand sie vor ihm, blockierte ihm den WEg nach draußen. "Um genau zu sein.", zischte sie gefährlich. Ihm würde ohnehin keiner glauben. "Um genau zu sein, sind meine eltern seid gut 200 Jahren Tod. Ich bin in London geboren und zwar auch vor etwa 200 Jahren.", das war die Wahrheit, aber er würde das nicht glauben, auch wenn keine Spur Ironie, oder Lüge darin mitschwang. Ihre Händer legten sich an seine SChultern. Hielten ihn fest, ließen ihn sich kaum bewegen.

Na prima. Nun stand sie vor mir! Wie sie so schnell da gewesen war, wollte ich schon gar nicht mehr wissen. Während sie sprach, bildete sich ein Grinsen auf meinen Lippen. Es klang zwar bedrohlich, von der Stimmlage her, aber ihre Worte waren einfach nur lächerlich. "Na klar! Und meine Mutter ist Kleopatra!", scherzte ich trocken und schüttelte genervt den Kopf. Dieses Weib war anscheinend geistig verwirrt und brauchte einen Psychiater. Vielleicht konnte ich ihr die Karte zukommen lassen von dem Kerl, zu dem ich hätte gehen sollen damals. Ich machte anstallt zu gehen, doch sie umfasste immer noch meine Schulter, so musste ich noch unfreundlicher werden - und das tat ich gerne. "Und nun lass mich los!", kam es kalt und bedrohlich über meine Lippen. So wie sie konnte ich auch mit anderen reden. Vielleicht war ihre Geistige Verwirrung ja auch ansteckend. Ich wollte mir hier echt nichts einfangen. Wieder kam ein Grinsen auf meine Lippen, als ich an ihre Worte eben dachte. 200 Jahre. Das klang doch absurd. Niemand lebte solange, ohne ein Fossil im Museum zu sein.

Dieses dumme verdammte Gehirn eines Menschen. Warum konnte es nicht das einnzig offensichtliche einsehen? das war doch zum verrücktwerden. Wieder dachte sie mehr als wütend. Danke liebes Schicksal, du mich auch. "Wie erklärst du dir meine Stärke? Meine Schnelligkeit, meine Schöhnheit?", okay, das war jetzt etwas arrogant, aber es war ihr egal. Sie erinnerte sich an seine Reaktion auf dem Fiedhof. "Nein,, das werde ich nicht tun,.", fügte sie dann hinzu.

Ich schüttelte bloß verständnislos den Kopf und sah wieder zur Uhr über der Tür. Seit gut 5 Minuten hätte ich hier raus sein können und irgendwo mit meinen Freunden eine Runde jammen können. Aber nein, diese Psycho-Braut hielt mich zurück. Wie wunderbar. Seufzend lehnte ich mich gegen den Tisch hinter mir und begann meinen Nasenrücken zu massieren. "Mädel ... Ich versuche mir gar nichts zu erklären ... aber sie ein, dass du mich langsam nervst! Und mir ist es auch langsam egal, was du tust, solange du nur so schnell wie möglich wieder aus meinem Weg verschwindest!", versuchte ich ruhig zu erklären, doch langsam endete meine Geduld. Sie war nicht so einfach zu brechen wie dieser Kerl heute morgen. Ob das nun gut oder schlecht war, konnte ich nicht einordnen. Auf jeden Fall würde ich wegen ihr kein Nachsitzen verlängern, ob nun freiwillig oder verordnet.

Offenbar war er es nicht gewont, dass er so wenig erziehlte mit seinen Ansätzen von Beleidigungen. Sie seufzte nur. "Weißt du, wenn ich dir jedes mal sagen würde das du nervst, Mensch.", sie sprach das Wort wie ein Schimpfwort aus. "Dann müsste ich das bei jeder so furchbar langsamen Bewegung von dir machen und immer wenn du atmest wenn dein Herz schlägt. Dieses Geräusch ist wirklich quälend.", scheiße gleich z wei mal verraten.

Langsam aber sicher nervte sie mich bis in die Unendlichkeit. Wie konnte man als Mensch nur so viel Mist labern? Nicht mal ich brachte das im Suff zu Wege. Ihre Art zu reden über ihres Gleichen war wirklich seltsam. Sie sprach als wäre sie ein Alien. Vermutlich war sie einer dieser Gestörten, die von sich selbst dachten, sie wären keine Menschen sondern irgendwelche seltsamen Wesen. Ich musste mich zusammenreißen um nicht zu lachen. Vermutlich dachte sie, sie wäre irgend so ein Zombie. "Lass mich raten, es stört dich auch, dass du bei Sonnenschein immer zu glitzen beginnst?", fragte ich belustigt und schüttelte den Kopf um nicht gleich schallend los zu lachen. Nein, wieso mussten diese Mädchen alle verdorben sein. Und dann auch noch an so dämliche Sachen glauben. Verdammt nochmal ich war Christ und glaubte nicht einmal an Gott, wieso gab es also Menschen die daran glaubten, keine Menschen zu sein? Das war doch seltsam.

Sie schloss die Augen. Sie nahm trotzdem noch alles war. War trotzdemnoch in der Lage alles im Raum zu spüren und zu hören und zu schmecken. "Kleiner.", sie benutzte das Wort mit voller Absicht. "Wenn es nicht gegen alle meine vorsätze vertoßen würde, dann wärst du schon lange Tod.", sagte sie nur, noch immer mit geschlossenen Augen. Sein verdammtes Glück war es doch, dass sie bisher immer nicht durstig gewesen war, als sie ihm begeknet war.

Schon wieder benutzte sie dieses böse Wort mit K. Nur Brian hatte mich manchmal so genannt, also war es sein Anrecht. Und das hatte er mit ins ... Grab genommen. Ich hasste es, wenn ich dadurch immer an ihn erinnert wurde. Nur ungern fühlte ich mich verletztlich aber dadruch tat ich das sehr wohl Und das gefiel mir ganz und gar nicht. Also wurde mein Gesichtsausdruck genauso wütend und finster, wie der ihre vorhin. "Schön das Geisteskranke Vorsätze haben und nun zisch ab!" Die Zeit schritt immer mehr voran und ich hatte wirklich keine Lust mehr hier in der Schule zu bleiben. Ich stieß mich vom Tisch ab und schlug ihre Hände von meinen Schultern.

Sofort hatte sie die Augen wieder geöffnet, als er ihre Hand beiseite schlug. Das sollte er eigentlich nicht können. Nun, sie hatte sich wohl nicht auf ihre Hände konzentriert. Sie blickte ihn an. Ihre Augen borten sich in seine und sie vergaß dabei völlig, die Augenfarbe. Aber er würde es nicht sehen. "Okay, du wärst schon mehrmals sehr qualvoll gestorben. Sehe es so und versuch was positives darin zu sehen. Das nächste mal, wenn ich Durst bekomme, werde ich mich so schnell wie nur möglich in deine Nähe begeben. Dann kann ich dich töten.",knurrte sie. Erst schien irh an diesem Satz nichts ungewöhnliches, dann hätte sie sich ohrfeigen können. Wie konnte sie nur so dumm sein?

"Wow, vielen Dank!", murrte ich und zog den Riemen der Umhängetasche rauf, da er runter zu rutschen drohte. Wie witzig, dachte sie ehrlich sie wäre einer dieser Vampirkerle? Ob sie auch glaubte zu glitzern? Nein, das durfte ich sie nun nicht fragen, nachdem sie so eine Ansage gemacht hatte. Vielleicht sollte ich nun ein wenig ängstlich drein blicken. Nein, wie lächerlich war das denn? Ich war wirklich versucht loszulachen. Stattdessen machte ich mich nur auf zur Tür. Nichts wie raus hier. "Such dir nen Psychiater ... UND DANN können wir uns wieder sehen!", erklärte ich und legte meine Hand kopfschüttelnd auf die Türschnalle. Ich hatte ja noch Verstädnis für jene, die behaupteten sie wären gerne auf Hogwarts. Aber bei Twilight hörte der Spaß sich auf.